Museen in Oldenburg: Eintauchen in die Oldenburger Kultur

Die Museen in Oldenburg bieten ein breites Spektrum für Besuchende. Ob nun das Landesmuseum für Natur und Mensch, das Stadtmuseum oder das Computermuseum – hier wird jeder Museumsliebhaber fündig.

Museen in Oldenburg

DieReiseEule hat in ihrer Blogparade „Meine liebsten Museen in DACH“ ganz viele tolle Museen gesammelt, neben Oldenburg wirst du für Österreich und die Schweiz fündig!

Oldenburg Stadtmuseum

1915 entstand das Stadtmuseum in Oldenburg. Es ist eines von 43 Museen in Niedersachsen, welches eine hunderjährige Geschichte mit sich bringt, die zwischen 1871 und 1918 gegründet wurden.

Das Stadtmuseum und zwei Villen wurden 1914 durch Theodor Francksen (Kunstsammler) an die Stadt Oldenburg vererbt. Die Bedingung des Erbes war, dass seine private Kunstsammlung öffentlich zugänglich gemacht werden sollte, sodass ein städtisches Museum gegründet werden sollte. Aus dem damals genannten „Heimatmuseum“ wurde also nach einer Weile das Stadtmuseum. Bis 1983 wurde das Museum ehrenamtlich durch Helene Knoche geleitet. Die Leitung wechselte in den folgenden Jahren mehrmals bis 1956 Dr. Wilhelm Gilly das erste Hauptamt übernahm.

Es gibt verschiedene Ausstellungen im Stadtmuseum (2018 gab es z. B. die DUCKOMENTA). Manche davon laufen zusammen mit dem Horst Janssen Museum, mit dem sich das Stadtmuseum Oldenburg einen Eingang teilt. Als ständige Ausstellungen sind „Großbürgerliches Wohnen“, „Oldenburgische Stadtgeschichte“ und der „Museumsgarten“ angegeben.

Eintritt: Der Eintritt bis 18 Jahre ist frei, ermäßigter Eintritt kostet 1,50 Euro und eine reguläre Tageskarte für Erwachsene kostet 3 Euro. Das Kombiticket mit dem Horst Janssen Museum hängt vom Preis der Ausstellung im Horst Janssen Museum ab (Stand Dezember 2018).

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr

Adresse: Am Stadtmuseum 4 – 8, 26121 Oldenburg

Pulverturm

Zum Stadtmuseum Oldenburg zählt ebenfalls der Pulverturm, in dem seit 1996 „Keramik im Pulverturm“ ausgestellt wird. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude gilt als Forum der Nachwuchskünstlerförderung und bietet einen Raum innovative Positionen der Keramiken vorzustellen.

Eintritt: kostenlos

Öffnungszeiten: Freitag 14 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr

Adresse: Schlosswall, 26122 Oldenburg

ausgewählte Museen in Oldenburg: Stadtmuseum, Horst Janssen Museum, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
drei Museen in Oldenburg

Horst-Janssen-Museum

Der Namensgeber des Museums, Horst Janssen, war ein großer, norddeutscher Zeichner, Holzschneider, Illustrator, Autor und Grafiker. Das Horst-Janssen-Museum bietet neben der Kunst des Namensgebers verschiedenste Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen an, die das Leben Horst Janssens in den Mittelpunkt stellen. Seine Werke sind mit wechselnden inhaltlichen Schwerpunkten dauerhaft einsehbar.

Eintritt: Eine Tageskarte kostet 3,50 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), bei Sonderausstellungen können Abweichungen vorliegen. Studenten der Uni Oldenburg erhalten freien Eintritt.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr

Adresse: Am Stadtmuseum 4 – 8, 26121 Oldenburg

Oldenburger Computer-Museum OCM

Das Oldenburger Computer-Museum (OCM) bietet verschiedenste Spielekonsolen, Flipper aus den 1970er- und 1980er-Jahren, Arcade-Automaten und Homecomputer in einer Dauerausstellung an. Gegründet wurde es 2009 und es wird ehrenamtlich durch den Verein Oldenburger Computer-Museum e.V. geführt. Die Ausstellungsstücke können nicht nur betrachtet, sondern auch bespielt werden. Als Ausstellungsstücke finden sich im OCM beispielsweise die Amiga 500 oder die Atari 800XL. Dazu gibt es Fachliteratur zum Stöbern und Computerexoten.

Die sogenannte „Hands-on-Ausstellung“ gibt es bundesweit nur in Oldenburg, so sind die angebotenen Geräte immer intakt und mit Software ausgestattet. Der Besucher soll ein Gefühl dafür bekommen, wo die aktuelle Computerforschung steht.

Eintritt: 2 Euro (OCM Arcade: 7 Euro, Führungen: 5 Euro pro Person)

Öffnungszeiten: Dienstag 18-21 Uhr (Führungen zu Wunschterminen, Sondertermine abweichend)

Adresse: Bahnhofsplatz 10, 26122 Oldenburg

Edith-Russ-Haus für Medienkunst

In Norddeutschland ist das 2000 gegründete Edith-Russ-Haus eine Besonderheit, da dieses sich auf die Kunst der neuen Medien fokussiert. Es soll als ein „Ort der Präsentation und Kommunikation, der sich mit den Medien in der zeitgenössischen Kunstpraxis auseinandersetzt“ fungieren (Zitat: edith-russ-haus.de). Edith Maria Ruß vermachte damals ihr Vermögen der Stadt Oldenburg mit der Bedingung, es für die Kunst einzusetzen.

Workshops, Gespräche mit Künstlern und Präsentationen sollen den öffentlichen Diskurs der Kunst fördern, innovative und experimentelle Positionen der Gegenwartskunst werden gezeigt.

Eintritt: 1,50 Euro bzw. 2,50 Euro, Studierende der Uni Oldenburg erhalten kostenlosen Eintritt

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 – 18 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags 11 – 18 Uhr

Adresse: Katharinenstraße 23, 26121 Oldenburg

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

100 Dinge Oldenburg: Oldenburger Schloss zum Sonnenuntergang
Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte unterteilt sich in drei Gebäude: das Schloss, das Augusteum und das Prinzenpalais (alle in Laufweite voneinander entfernt).

Im Februar 1923 wurde das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Oldenburger Schloss eröffnet. Es sollte als zeitgemäßes Mehrspartenmuseum dienen. Die Grundausstattung der Museumssammlung entstammt der ehemaligen großherzoglichen Gemäldegalerie Oldenburg, dem ehemaligen Kunstgewerbemuseum und der staatlichen Galerie neuerer Malerei.

1981 wurde das Augusteum als Teil des Landesmuseums aufgenommen, seit 2003 ist auch das Prinzenpalais als Galerie „Neue Meister der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ ein Teil des Museums.

Eintritt: Tageskarte für alle drei Gebäude 6 Euro (ermäßigt 4 Euro), bis 6 Jahre ist der Eintritt frei, Kinder und Jugendliche (7 – 17 Jahre) zahlen 1,50 Euro.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

Adresse Schloss: Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg

Prinzenpalais Adresse: Damm 1, 26135 Oldenburg

Augusteum Adresse: Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg

Landesmuseum Natur und Mensch

Seit 1879 befindet sich das Museum nach mehreren Umzügen an seinem jetzigen Standort, gegründet wurde es 1836 von Großherzog Paul Friedrich August unter dem Namen „Naturhistorisches Museum“. Durch den Umzug traten Themenwechsel auf, sodass der ursprünglichen naturhistorischen Sammlung eine ethnologische Sammlung hinzugefügt wurde. Diese wurden später durch eine Altertümersammlung erweitert. Somit wurde das Museum 1938 umbenannt in das „Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg i. O.“. Eine weitere Umbenennung erfolgte neun Jahre später durch den Eintritt Niedersachsens in die Trägerschaft. Somit wurde das Museum in „Staatliches Museum für Naturkunde und Vorgeschichte“ umgetauft. Der aktuelle Name „Landesmuseum für Natur und Mensch“ wurde 2000 eingeführt.

Eintritt: Regulär 6 Euro (ermäßigt 4 Euro), Kinder ab 7 Jahren 2 Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr

Adresse: Damm 38-44, 26135 Oldenburg

Artothek Oldenburg

Die 1982 gegründete Arthotek in Oldenburg ist kein klassisches Museum sondern eine Kunstausleihe. Die Förderung von regionalen KünstlerInnen erfolgt durch den Ankauf, den Verleih und die Präsentation von Kunstwerken. Somit kann man sich persönlich mit der Kunst auseinandersetzen und sogar Kunstwerke mit nach Hause nehmen. Das Ausleihen ist mit einer Leihkarte möglich, die 20 Euro im Jahr kostet, der Wohnsitz muss in Oldenburg sein. Eine ermäßigte Leihkarte kostet 10 Euro im Jahr.

„Wir bieten Ihnen einen unkonventionellen Zugang zu den Werken: es ist ausdrücklich erwünscht, Skulpturen vom Sockel zu nehmen und in den Bilderstapeln zu blättern, um den Reiz des Originals zu erleben. Der Bestand wird durch den Erwerb von neuen Werken regelmäßig erweitert.“ (Zitat Quelle: oldenburg.de)

Eintritt: (dazu habe ich leider keine Infos gefunden)

Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 15 – 19 Uhr

Adresse: Peterstraße 1, 26122 Oldenburg

15 Kommentare zu „Museen in Oldenburg: Eintauchen in die Oldenburger Kultur

  1. Hey Michelle,
    der Pulverturm würde mich sehr interessieren. Allein schon vom Gebäude her.
    Die Idee der Artothek finde ich genial. Habe ich so noch nie gehört.
    Viele Grüße
    Liane

  2. Hallo!
    Da hast du ja super Tipps für Kunst- und Kulturinteressierte in Oldenburg zusammengetragen. Ich besuche auch ab und zu gerne Museen. Da wäre schon der eine oder andere passende Tipp dabe, der mir auch sehr zusagen würde.
    Besonders auch von der Architektur her finde ich da einige sehr ansprechend. Danke für diesen toll recherchierten Artikel.
    GLG Anita

  3. Bin ja eher nicht so der Museums-Fan, aber der Pulverturm würde mich auch interessieren. 😀 Wusste auch gar nicht, dass Oldenburg so viele Museen hat. Wieder was gelernt. 😉
    LG Daniela

  4. Super Zusammenstellung! Der Pulverturm scheint recht interessant zu sein. Das Landesmuseum erinnert mich an das Schloss in Osnabrück. Ich glaube hier würde ich eine museumstour beginnen.

  5. Hallo Michelle,
    das ist eine richtig spannende Zusammenstellung interessanter Museen.
    Am meisten interessiert mit der Turm. Das liegt sicher auch daran, dass ich immer überall hochklettern möchte – der Überblick ist dort einfach besser 🙂
    Ich bin gespannt, ob ich es mal in deine Region schaffe.
    Liebe Grüße, Katja

  6. Mich würde das Computermuseum am meisten reizen! Wir waren in Berlin mal im Computerspielemuseum, in den man auch auf vielen Konsolen spielen konnte 🙂 Eine Zeitreise in die Vergangenheit! War richtig nett!
    Liebe Grüße
    Jana

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.