Little India Singapur und Chinatown Singapur sind das Kontrastprogramm zur restlichen Metropole. Während es besonders um die Marina Bay sehr sauber und gesittet zugeht, so geht es chaotisch in und wuselig in den beiden Stadtteilen zu. Aber das ist keinesfalls negativ gemeint!
Inhalt
Little India in Singapur
Anreise nach Little India, Singapur
Die wohl bequemste Variante um nach Little India zu kommen, ist die MRT. Dazu kannst du die Downtown Linie oder die North-East Linie nehmen. Diese fahren direkt bis zur Station Little India.
Eine weitere Möglichkeit ist es, mit dem Bus anzureisen. Dort solltest du am besten Vorort schauen. Das wäre zu unübersichtlich, die möglichen Buslinien alle zu listen.
Ein Spaziergang durch die bunten Straßen
Little India erschien mir das genaue Gegenteil von Singapur zu sein. Es war nicht ansatzweise so sauber, an einigen Stellen roch es auch nicht besonders gut. Es waren viele intensive Eindrücke auf einmal.
Dort ist es bunt und voll. Es gibt viele kleine Läden und auch so eine Art „Malls“, die aber wesentlich heruntergekommener sind und eher an einen riesigen überdachten Flohmarkt erinnern. Im unteren Teil in einem dieser Einkaufszentren gibt es Essen, Getränke und viel Fisch. Und dieser Fischgeruch zieht sich durch die gesamte Passage. Es war dreckig, roch nach Urin und die Menschen saßen teilweise im Dreck. Verstärkt werden diese Gerüche durch die feuchte Hitze, die in Singapur herrscht.
Total gegensätzlich war jedoch die traditionelle bunte indische Kleidung. Da mir der Geruch zu unangenehm war, verließ ich die Passage relativ schnell und streunerte so durch die Straßen. Bunte, teilweise marode Gebäude, viele Menschen, überall kleine Stände und Lädchen, dazu die bunten Girlanden. Überall gab es bunte Saris oder Blumenketten zu kaufen und viele Personen sind auf Rollern und Mopeds unterwegs. Das Ganze hat wirklich was von Indien, zumindest dem Indien, das ich im Internet bisher „kennenlernen“ durfte.
Mir wurde von den indischen Mitgliedern aus meiner Arbeitsgruppe bestätigt, dass es in Indien auch so hektisch, chaotisch, laut, bunt und schrill sei. Little India hat auch wunderschöne Tempel, das Tan Teng Niah Haus, viele kleine bunte Elefanten und die Regenschirmbäume. Ob es diese Bäume noch gibt, das weiß ich leider nicht.

Tempel in und um Little India
Sri Veeramakaliamman Tempel
In ganz Singapur gibt es wunderschöne bunte Tempel zu betrachten. Einige davon tummeln sich im indischen Stadtteil der südostasiatischen Metropole. Einer der bekanntesten Tempel dieses Stadtteils ist wohl der Hindutempel Sri Veeramakaliamman. Mit seinem detaillierten und bunten Dach ist dieser Tempel wunderschön anzusehen.

Weitere Tempel in und um Little India
Thian Sing Keong Tempel: 58C Upper Weld Road
Jagannath Tempel: 13 Cuff Road (Hindutempel)
Shree Lakshminarayan Tempel: 5 Chander Road (Hindutempel)
Shaoh Tiong Dian Taoist Tempel: 62 Desker Road (Taoistischer Tempel)
Sri Srinivasa Perumal Tempel: 397 Serangoon Road (Hindutempel)
Sakya Muni Buddha Gaya Tempel: 366 Race Course Road (Buddhistischer Tempel)
Leong San See Tempel: 371 Race Course Road (Buddhistischer Tempel)
Sri Vadapathira Kaliamman Tempel: 555 Serangoon Road (Hindutempel)
Chinatown in Singapur
Anreise nach Chinatown, Singapur
Nur einige MRT-Stationen entfernt von Little India befindet sich Chinatown. Auch dieses Viertel ist mit der MRT erreichbar. Mit der Downtown oder der North-East Line kannst du ganz bequem bis Chinatown fahren. Die MRT Station kannst du dann direkt am Anfang der Pagoda Street verlassen.
Schlendere durch die Gassen von Chinatown
Chinatown ist ebenfalls nicht ganz so modern wie der Rest von Singapur. Aber lang nicht so wuselig, wie es Little India war. Trotzallem war es sehr voll und chaotisch.
Es hängen Lampions zwischen den Häusern, es gibt typisch chinesische Dekoration. Viele Stände mit besonders günstigen Accessoires locken die Touristen zu sich. Viele kleine niedliche Anhänger (Pokémon, Katzen, dies und das), Essstäbchen und natürlich die ganzen Gastronomen machen das Bild Chinatowns aus.
Tempel in und um Chinatown
Wie auch in Little India, finden sich in und um Chinatown einige sehenswerte Tempel. Die bekanntesten in Chinatown sind der Sri Mariamman und der Buddha Tooth Relic Tempel.
Sri Mariamman Tempel
Am Ende der Pagoda Street befindet sich der Sri Mariamman Tempel. Der Eintritt ist kostenlos, erfolgt aber ohne Schuhe. Außerdem sollten die Schultern und Knie bedeckt sein.
Wer in dem Tempel fotografieren möchte, der muss sich für 3 SGD einen Fotopass besorgen. Diesen gibt es direkt Vorort.
Buddha Tooth Relic Tempel
Biegt man von der Pagoda Street nach rechts auf die South Bridge Road ab und läuft ein wenig, so findet man auf der rechten Seite den Buddha Tooth Relic Tempel. Auch in diesem Tempel is der Zutritt kostenlos, das Fotografieren in den Haupthallen ist jedoch nicht gestattet.
Ein kleiner hidden gem ist der Orchideen Garten auf dem Dach des Tempels.
Weitere Tempel in und um Chinatown, Singapur
Sri Layan Sithi Vinayagar Tempel: 73 Keong Saik Road (Hindutempel)
Siang Cho Keon Tempel: 66 Amoy Street
Yu Huang Gong – Temple of the Heavenly Jade Emperor: 150 Telok Ayer Street
Thian Hock Keng Tempel: 158 Telok Ayer Street (Taoistischer Tempel)
Weitere Eindrücke zum Chinatown Wet Market findest du auf Claudias Blog. Mehr zu Tempeln in Singapur findest du hier: Tempel-Tour durch Singapur
Singapur ist sehr vielfältig, was die Stadtteile unter Beweis stellen. Deshalb sollten Little India und Chinatown definitiv auf deiner Bucketlist für Singapur stehen.
Ein interessanter Artikel! Faszinierend wie unterschiedlich solche Stadtteile sein können.
Lg aus Norwegen
Ina
Vielen lieben Dank!
Ja, das ist wahr. Dadurch hat Singapur doch eine gewisse Vielfalt (neben den Kulturen und dem Essen :D) zu bieten! 🙂